Lernplan:
Nehmen Sie sich die Übersichtsliste, welche Themen dran kommen.
Schauen Sie, welche Themen Sie schon können und welche noch nicht. Dann wissen Sie schon mal grob, wie viel Sie lernen müssen.
Besorgen Sie sich Literatur und erstellen Sie anhand des Inhaltsverzeichnis einen realistischen Lernplan!
Sie haben viel für das Abi gelernt? Das ist super, dann haben Sie eine Grundlage, auf der Sie aufbauen können. Die Vorbereitung für den HAM-Nat ist hart! Planen Sie mindestens 4 Monate für die Lernphase ein, wenn Sie alleine lernen.
Durch einen Intensivkurs kann sich diese Zeit verkürzen, da Sie einen schnellen Einstieg und einen kompletten Überblick erhalten. Danach heißt es dann das Wissen zu festigen.

Setzen Sie Prioritäten!
Sie können bis zur Prüfung meist nicht alles lernen. Schauen Sie, wo ihre starken Fächer sind und bauen dieses Wissen aus. Und üben Sie Kopfrechnen!!!

Hört sich übertreiben an? Ist es nicht!
Sie müssen alle Grundlagen parat haben, superschnell im Kopfrechnen sein und über 2 Stunden hochkonzentriert arbeiten können. Die Prüfung ist so ausgelegt, dass man die Aufgaben nicht komplett in der Zeit beantworten kann. Sehr gute Teilnehmer schaffen es 80 – 85% der Fragen wirklich beantworten zu können, der Rest wird geraten.
Je schneller Sie sind, desto mehr Aufgaben schaffen Sie!
Auf dieses Level zu kommen ist hart. Also – ran!

Fast jede Aufgabe im HAM-Mat hat etwas mit Kopfrechnen zu tun. Sie müssen schnell sein und korrekt rechnen. Und das über 2 Stunden lang.

Sie dürfen keinen Taschenrechner benutzen und haben noch nicht mal Schmierblätter.

Manche haben gerade ihr Abi gefeiert und kommen nun wieder in der Realität an. Andere sind schon länger dabei einen begehrten Medizinstudienplatz zu ergattern. Für alle gilt bis zum nächsten HAM-Nat: Es muss viel gelernt und viel organisiert werden.
Neben der fachlichen Vorbereitung auf den HAM-Nat muss eine eventuelle Anreise und Unterkunft organisiert werden, alle Unterlagen müssen fristgerecht online eingereicht werden und dann kommt das große Zittern bis zur hoffentlich kommenden Einladung per Mail.
Damit Sie diese Zeit gut überstehen, hier ein paar Ratschläge, wie Sie mental und körperlich fit bleiben. Diese können Sie dann auch gerne im Medizin-Studium umsetzen 

– Ich bin lieb zu mir! Ich schlafe genug, esse genug, gönne mir Lernpausen. Vernachlässige meinen Partner und meine Freunde nicht allzu sehr.

– Ich esse gesunde Sachen und verzichte auf zuviel Süßkram! Ich denke an meinen Insulin-Spiegel. Es ist für meinen Körper anstrengend den Blutzucker zu regulieren und oft falle ich nach dem Zuckerschock in ein Loch. Dann bin ich nicht leistungsfähig. Daher lieber keinen Traubenzucker und nicht zu viel (Milch-)Schokolade. Sondern lieber ausgewogenes Essen und frisches Obst mit vielen Vitaminen.

– Ich trinke genug! Mein Hirn verbrennt viel Energie. Damit diese aber auch ankommt, muss mein Blut flüssig genug sein. Zudem tut es Ihren Nieren gut, wenn sie ordentlich durchgespült werden und nicht zu viele Giftstoffe auf einmal filtern müssen.

– Ich mache Sport! Bewegung hilft gegen Stress und beugt diesem auch vor. Zudem hilft mir eine starke Rumpfmuskulatur, wenn ich lange sitze und lerne. So bekomme ich keine Rückenschmerzen.

– Ich meditiere! Es kann für meinen Geist sehr erholsam sein, wenn man sich mal auf etwas anderes konzentriert und dabei ruhig atmet. Meditation aktiviert den Parasympathikus und verhilft mir zu einer längeren Konzentrationsfähigkeit.
-> Wir finden die App “Buddhify^2” klasse. Ist zwar auf Englisch, bietet jedoch viele verschiedene Übungen, je nach mentalem Zustand. Die Übungen gehen meist keine 7min. So ne kleine Pause kann man sich mehrmals am Tag gönnen. Falls Sie eine Apple Watch besitzen, können Sie auch mit der “Atmen”-App Pausen einlegen.

– Ich sorge für einen guten Schlafrhythmus! Ich kenne das vielleicht noch von der letzten Reise in eine andere Zeitzone – der Jetlag hat genervt. Unsere innere Uhr benötigt ca. 7 Tage, um sich an einen neuen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Da der HAM-Nat morgens stattfindet, sollte ich bis dahin problemlos morgens aus dem Bett kommen, fit und ausgeruht sein.
-> Also: früh genug ins Bett, am besten keinen Alkohol mehr spät trinken und auch nicht spät essen. Es gibt mehrere Apps, die ihren Schlaf und die Schlafqualität aufzeichnen. Können wir nur empfehlen! Meist stellt sich schnell raus, welche Faktoren zu einem guten oder schlechten Schlaf führen.

– Ich heule mich aus! Wenn ich das Gefühl habe, dass nichts mehr geht, ich nicht mehr lernen kann und sowieso alles für die Katz ist: dann gönn ich mir eine Pause, heul mich ggf. wirklich aus und bin weiterhin lieb zu mir.
Jeder kommt mal an den Punkt, wo er nicht mehr kann. Das ist nicht schlimm, Sie müssen nur einen Weg da raus finden und sich regenerieren. Im Studium (und da eigentlich egal welches Fach), werden Sie öfters zu solch einem Punkt kommen. Je früher Sie lernen mit sich klar zu kommen, desto besser

• Sei lieb zu dir! Iss genug, schlaf genug, gönn dir Pausen. Stresse dich nicht zu sehr!
• Geh früh genug hin, check schon mal die Lage, schau wo die Toiletten sind.
• Schaue dir die wichtigsten Formeln auf deinem Spickzettel noch mal an. Dann verschwindet er in der Tasche.
• Du kannst den HAM-Nat mit folgenden Strategien bearbeiten:
  – Du machst Aufgabe nach Aufgabe und springst in den Themen.
  – Du sortierst zu Beginn die Aufgaben nach Themen (Bio, Mathe, Physik, Chemie) und fängst mit dem Themenblock an, den Du am besten kannst. Dann kommt der nächste dran. Vorteil der 2. Strategie: Du musst im Kopf nicht ständig zwischen den Themen springen
  –> dadurch bleibt deine Konzentrationsfähigkeit erhöht. Zudem siehst Du, welche Gewichtung die Prüfung hat.
• Übertrage deine Antworten sofort auf den Antwortbogen! Ansonsten kann es passieren, das Du zum Schluss ins Hetzen kommst und bei den Zeilen verrutschst. Wir hatten schon einige Teilnehmer, denen das passiert ist… Sehr, sehr ärgerlich!
• Mach so viele HAM-Nats mit wie möglich! Du baust jede Runde deine Erfahrung aus und kannst dich optimaler vorbereiten. Wir hatten schon Teilnehmer, die erst beim 4. Versuch endlich einen Studienplatz ergattert haben. Das Durchhaltevermögen hat sich gelohnt!

Biologie: Campbell Biologie Gymnasiale Oberstufe Gebundene Ausgabe – 1. Juli 2016 ISBN-10: 3868949097 ISBN-13: 978-3868949094 Chemie: Chemie für Ahnungslose: Eine Einstiegshilfe für Studierende Taschenbuch – 11. Juni 2015 ISBN-10: 3777624144 ISBN-13: 978-3777624143

Organische Chemie für Ahnungslose: Eine Einstiegshilfe für Studierende Taschenbuch – 2. August 2016 ISBN-10: 3777625000 ISBN-13: 978-3777625003

Physik: Da haben wir keine tolle Empfehlung… Entweder alles zu kurz gefasst/ nicht alle relevante Themen sind aufgeführt oder zu ausführlich. Der Klassiker bei den Physik-Studenten ist der Gerthsen. Da steht wirklich alles drin und auch sehr gut beschrieben. Du musst selbst wissen wie sehr Du in die Tiefe einsteigen möchtest.

Gerthsen Physik Taschenbuch – 17. März 2015 ISBN-10: 3662459760 ISBN-13: 978-3662459768

Mathematik: Deine Unterlagen bis zum Abitur.

Apps: “König der Mathematik” und “König der Mathematik 2“. Spiel sie durch. Komplett! Dann bist Du fit im Kopfrechnen.